Schomburg AQUAFIN-F 250 kg Horizontalsperre

Produkt-ID: 204247007

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incl. 19% USt. zzgl. Liefer- und Versandkosten
Packung enthält 250 kg
1 kg entsprechen 7,05 EUR
Gewicht: 270 kg
Kanister


Schomburg AQUAFIN-F
Verkieselungslösung für nachträgliche Horizontalsperren

gebrauchsfertig
hydrophobierend
porenverengend
diffusionsoffen
gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit
über 50 Jahre Praxiserfahrung
lösungsmittelfrei
geprüft und zertifiziert gemäß WTA-Merkblatt 4-10 bis 95% Durchfeuchtungsgrad

Einsatzgebiete:
Zur Herstellung von nachträglichen Horizontalsperren bei aufsteigender Feuchtigkeit in Wänden. Durch
die Wirkstoffkombination (kapillarverengend/ hydrophobierend) wird die kapillare Saugfähigkeit des
Baustoffes (Mauerwerk/Beton) unterbrochen.

Technische Daten: 1)
Basis: Alkalisilikat-Siliconat
Farbe: klar
Spez. Gewicht: 1,3 g/ccm
pH-Wert: 12,2
Reinigung: im noch frischen Zustand mit Wasser
Verarbeitungs-/Untergrundtemperatur: +5 °C bis +30 °C
Verbrauch: je nach Saugverhalten des Mauerwerks (durch Probebohrlöcher ermitteln), mind. 15 kg/qm
z.B. 36 cm dicke Wand =mind. 5,5 kg/lfm
Lieferform: 12, 30 und 250 kg

Lagerung:
frostfrei, 24 Monate im original verschlossenen Gebinde, angebrochene Gebinde
umgehend aufbrauchen
Die angegeben Daten wurden unter standardisierten Bedingungen ermittelt.
Bei anderen Verarbeitungsbedingungen können abweichende Werte resultieren.

Verarbeitung:
I. Injektage im Niederdruckverfahren:
Ist besonders geeignet, wenn das zu behandelnde Mauerwerk bereits weitgehend oder vollständig mit
Wasser durchtränkt ist. Die Bohrlochanordnung richtet sich nach Art und Zustand des Mauerwerkes. Der
Bohrlochdurchmesser richtet sich nach dem angewandten Verfahren. Der Bohrlochabstand beträgt in der Regel
10–12,5 cm von Bohrlochmitte bis Bohrlochmitte.
Die Bohrlöcher werden waagerecht in die Lagerfuge oder in einem Neigungswinkel bis 45° angebracht.
Die Bohrlochtiefe beträgt etwa 5 cm weniger als die Mauerwerksdicke. Bei dichtem, schwach saugendem
Ziegelmauerwerk sowie bei waagerechten Bohrlöchern wird eine zweireihige Bohrlochanordnung gewählt.
Hierbei sollte der Höhenversatz < 8 cm sein. Bei saugfähigem Natursteinmauerwerk die Bohrlöcher in
den Stein und bei dichten Bruchsteinmauerwerk in die Fugen setzen. Bei Wanddicken über 60 cm und Ecken
sollten die Bohrlöcher von beiden Seiten angeordnet werden. Vor der Tränkung den Bohrstaub entfernen. Eine
Verdämmung des Mauerwerkes mit AQUAFIN-1K im Bereich der Bohrlochsperre, verhindert das Austreten von
AQUAFIN-F. In die Bohrlöcher Injektionspacker einsetzen. Mauerwerk mit größeren Hohlräumen, Kammersteinen,
Rissen bzw. offenen Fugen bis 5 mm vor Durchführung der Bohrlochinjektage mit ASOCRET-BM ausfüllen bzw.
auspressen. Nach Durchtrocknung des Bohrlochmörtels AQUAFIN-F ebenfalls unter Druck von 10 bar injizieren.
Die Injektion so lange aufrecht erhalten, bis der benachbarte Fugenmörtel mit AQUAFIN-F mattglänzend gefüllt ist.
Nach ca. 24 Std. die Packer entfernen und die Löcher mit ASOCRET-BM schließen.

II. Injektage ohne Druckgerät:
Im Abstand von 10–12,5 cm Bohrlöcher von 30 mm und einem Neigungswinkel zwischen 45° und 30° anlegen.
Die Bohrlochtiefe beträgt etwa 5 cm weniger als die Mauerwerksdicke. Bei der Festlegung des Bohrwinkels ist darauf zu achten,
dass mindestens eine Lagerfuge, bei dickerem Mauerwerk mind. 2 Lagerfugen, erfasst werden.
Es empfiehlt sich, die Bohrlöcher in zwei Ebenen anzuordnen. Der Abstand der Bohrlöcher von
Mitte zu Mitte, richtet sich nach der Saugfähigkeit des Mauerwerks. Je enger der Bohrlochabstand, um so
größer die Sicherheit für den Erfolg der Maßnahme. Zum Bohren sind elektropneumatische Bohrgeräte (z. B.
Hilti) mit entsprechenden Bohrern geeignet, die möglichst erschütterungsfrei arbeiten.
Beispiel einer Bohrlochanordnung – Drucklose Injektage Bei Wanddicken über 60 cm und Ecken sollten die
Bohrlöcher beidseitig angeordnet werden. Vor der Tränkung den Bohrstaub entfernen. Anschließend
AQUAFIN-F in die Bohrlöcher einbringen. Besonders zweckmäßig ist die Injektage aus Vorratsgefäßen
(Trichter mit Druckstopfen). Die Tränkzeit sollte bis zur AQUAFIN®-F vollständigen Sättigung des Untergrundes erfolgen.
Die Bohrlöcher anschließend mit ASOCRET-BM verfüllen.
Für das Verschließen offener Fugen, Risse und Hohlstellen gelten die gleichen Bedingungen wie für das Verfahren der Druckinjektage.

III. Flankierende Maßnahmen:
Nach Durchführung der Mauerwerkinjektage mit AQUAFIN-F gegen aufsteigende Mauerfeuchtigkeit sind zusätzliche, geeignete, flankierende Maßnahmen
notwendig. Dazu gehören im wesentlichen die Putzinstandsetzung mit THERMOPAL-Sanierputzsystem, die Vertikalabdichtung der erdberührten Außenflächen
mit AQUAFIN-RB400 bzw. AQUAFIN-2K/M-PLUS oder COMBIDIC-2K-CLASSIC bzw. COMBIFLEX-EL, ggf. das Anlegen einer Drainage nach DIN 4095, sowie die
Beseitigung eventueller bautechnischer Mängel.

Flächenabdichtungen:
Die gereinigten Flächen bis zur Sättigung in mind.
1 Arbeitsgang imprägnieren. Auf die noch feuchte
Imprägnierung AQUAFIN-1K in mind. 2 Arbeitsgängen zum Erreichen der erforderlichen Mindesttrockenschichtdicke von 2,0 mm auftragen.
Nach Durchtrocknung der Dichtungsschlämme
den Spritzbewurf THERMOPAL-SP volldeckend
aufbringen. Anschließend THERMOPAL-ULTRA als
Kondensatspeicher auftragen.

Verbrauch:
min. 15 kg pro qm Mauerquerschnitt

Produktinformation

Lieferform:
1 Fass a 250 kg

Farbe:
transparent

Sicherheitshinweis:
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008

AQUAFIN-F

Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008
GHS05 Ätzwirkung
Skin Corr. 1A H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
Eye Dam. 1 H318 Verursacht schwere Augenschäden.
Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008
Das Produkt ist gemäß CLP-Verordnung eingestuft und gekennzeichnet.
Gefahrenpiktogramme GHS05
Signalwort Gefahr
Gefahrbestimmende Komponenten zur Etikettierung:
Kaliummethylsiliconat
Kaliumhydroxid
Gefahrenhinweise
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
Sicherheitshinweise
P260 Staub oder Nebel nicht einatmen.
P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
P303+P361+P353 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten
Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen/duschen.
P305+P351+P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser
spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P405 Unter Verschluss aufbewahren.
P501 Entsorgung des Inhalts / des Behälters gemäß den örtlichen / regionalen / nationalen/ internationalen Vorschriften
Sonstige Gefahren
Ergebnisse der PBT- und vPvB-Beurteilung
PBT:
Nicht anwendbar.
vPvB: Nicht anwendbar.